SCOTT Hersteller: Scott Engineering Co. Ltd., Bradford, England Schon zu Beginn des Jahrhunderts beschäftigte sich Alfred Scott mit Entwicklungsarbeiten für einen kleinen Zweitaktmotor mit 130cm3 Hubraum, der als Hilfsantrieb für Fahrräder dienen sollte. Aber erst 1908 stellte Scott einen gebrauchsfähigen Zweizylinder-Zweitaktmotor her. Der Prototyp des Motors hatte noch einen luftgekühlten Zylinder und wassergekühlte Zylinderköpfe. Der Serienmotor von 1909 hatte aber eine komplette Wasserkühlung und machte so die Marke Scott weltweit bekannt. Das ungewöhnliche Kühlungsprinzip war nicht die einzige Originalität von Scotts Modellen. Der parallele Zweizylinder mit 333 cm3 Hubraum zeichnete sich durch eine beachtenswerte Konstruktion der Kurbelwelle aus. Beide Kurbeln, mit losen Pleueln in Wälzlagern, hielten in der Mitte zwischen den Zylindern ein Schwungrad. Das Zweiganggetriebe wurde durch eine Kette angetrieben. Der Rahmen aus geraden Rohren war teilweise räumlich konzipiert. Die schon damals gebräuchliche Fußschaltung setzte sich aber erst Anfang der zwanziger Jahre durch.Für Wettkampfzwecke rüstete Scott seine Modelle mit Schieberventilsteuerung aus, einen Einlaßdrehschieber. Das brachte dank der insgesamt modernen Konstruktion des Motors der Marke Scott einen deutlichen Vorteil vor den Maschinen der Konkurrenz. Zum ersten Mal setzten sich die Twin-Zweitaktmodelle bei der Tourist-Trophy 1912 und 1913 durch, als F. A. Applebeeund H. O. Wood Siege in der Seniorenklasse errangen.Vom Erfolg der Marke Scott zeugt auch die Tatsache, daß dieser außergewöhnliche Motorradtyp trotz seines wassergekühlten Zwei-taktmotores während der gesamten fünfzig Jahre seiner Herstellung in der Konstruktion unverändert blieb und seine Spitzenstellung ungeachtet der harten Konkurrenz der übrigen englischen Firmen bewahrte.Hersteller: Scott Engineering Co. Ltd., Bradford, England Schon zu Beginn des Jahrhunderts beschäftigte sich Alfred Scott mit Entwicklungsarbeiten für einen kleinen Zweitaktmotor mit 130cm3 Hubraum, der als Hilfsantrieb für Fahrräder dienen sollte. Aber erst 1908 stellte Scott einen gebrauchsfähigen Zweizylinder-Zweitaktmotor her. Der Prototyp des Motors hatte noch einen luftgekühlten Zylinder und wassergekühlte Zylinderköpfe. Der Serienmotor von 1909 hatte aber eine komplette Wasserkühlung und machte so die Marke Scott weltweit bekannt. Das ungewöhnliche Kühlungsprinzip war nicht die einzige Originalität von Scotts Modellen. Der parallele Zweizylinder mit 333 cm3 Hubraum zeichnete sich durch eine beachtenswerte Konstruktion der Kurbelwelle aus. Beide Kurbeln, mit losen Pleueln in Wälzlagern, hielten in der Mitte zwischen den Zylindern ein Schwungrad. Das Zweiganggetriebe wurde durch eine Kette angetrieben. Der Rahmen aus geraden Rohren war teilweise räumlich konzipiert. Die schon damals gebräuchliche Fußschaltung setzte sich aber erst Anfang der zwanziger Jahre durch.Für Wettkampfzwecke rüstete Scott seine Modelle mit Schieberventilsteuerung aus, einen Einlaßdrehschieber. Das brachte dank der insgesamt modernen Konstruktion des Motors der Marke Scott einen deutlichen Vorteil vor den Maschinen der Konkurrenz. Zum ersten Mal setzten sich die Twin-Zweitaktmodelle bei der Tourist-Trophy 1912 und 1913 durch, als F. A. Applebeeund H. O. Wood Siege in der Seniorenklasse errangen.Vom Erfolg der Marke Scott zeugt auch die Tatsache, daß dieser außergewöhnliche Motorradtyp trotz seines wassergekühlten Zwei-taktmotores während der gesamten fünfzig Jahre seiner Herstellung in der Konstruktion unverändert blieb und seine Spitzenstellung ungeachtet der harten Konkurrenz der übrigen englischen Firmen bewahrte.
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